Panama City

Ersten Eindrücke aus Panama City (Tag 1 und 2)

Nachdem wir auf gefühlt 10 Dokumenten unsere Passportnummer, Herkunft, Grund der Reise und unseren Impfstatus angegeben hatten, durften wir dann endlich den Flughafen verlassen. Für die erste Nacht hatten wir uns ein Hotel gebucht. Nach 22 Stunden Reisezeit wollten wir in einem privaten Schlafzimmer einfach etwas Schlaf nachholen. Ein toller Ausblick auf die Skyline und die Bucht vor Panama City war mir das Geld dann alle mal Wert. 

Am nächsten Tag zogen wir ins Hostel “Casa Areka” um. Es ist unglaublich grün, am Straßenrand wachsen Palmen und viele Planzen. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 90%. Trotz des Straßenlärms ist das zwitschern der Vögel keinesfalls zu überhören. Panama City ist ein Mix aus Großstadt und Regenwald. Im Hostel schlief ich neben dem offenen Fenster und ich genoss die Geräusche sehr. 

Das Hostel kann ich nur empfehlen, wir hatten eine tolle Zeit dort. Ich war wirklich überrascht wie sehr es mir gefiel und wie wenig es mich störte mit mehreren fremden Menschen in einem Raum zu sein. Die Atmosphäre war sehr entspannt. Leider hörten wir wirklich viele Deutsche… dafür bin ich keine 14 Stunden geflogen. Ich hoffte wirklich, dass wir andere Nationalitäten kennen lernen würden und darauf musste ich dann auch nicht lange warten. 

Tabea buchte uns eine “Free-walking Tour” durch Casco Viejo. Jorge begrüßte uns und erklärte, dass seine Tour nicht nur durch die schönen Gegenden der Altstadt führen würde. Er wollte uns auch den ärmeren Teil auf der anderen Seite der damaligen Schutzmauer zeigen. Die Tour war der Wahnsinn und absolut empfehlenswert! Jorge zeigte uns die Wohnviertel der Einheimischen. 

Wir liefen durch eine Straße die übersetzt hieß “Geh raus so schnell du kannst”. Es gab Verkaufsstände in der Mitte der Straße, die unter anderem auch viele gebrauchte Schulbücher verkauften. Es roch nach ätherischen Ölen und verschiedenen Kräutern. Jorge erklärte uns, dass die Vermarktung von Esoterik hier ein großer Bestandteil sei. 

Es war sehr spannend die Geschichte Panamas zu hören. Die Amerikaner, die den Weg auf die andere Seite ihres eigenen Landes über den Atlantischen Ozean, durch Panama und über den Südpazifik suchten. Die Chinesen, die die erste Zugstrecke in Panama bauten. Die Gangs, die bis vor 20 Jahren noch in den Gebäuden jetziger Nobelhotels aktiv waren. Und das Renovierungsvorhaben der Stadt, das die Einheimischen aus ihrem Zuhause vertrieb.

Die Tour bestand aus insgesamt 6 Personen, 2 Pärchen und wir beide. Man kam schnell ins Gespräch und lernte sich ein wenig kennen. Jorge zeigte uns ganz zu Beginn den Fischmarkt, den er uns sehr empfiehl, falls wir wirklich gutes panamaisches Essen probieren möchten. Ich interessierte mich dafür doch wusste auch, dass mich solche Märkte sehr überfordern. Ohne Spanisch Kenntnisse konnte ich mir nicht vorstellen dort zurecht zu kommen. Ich freute mich, als eins der Pärchen Vorschlag gemeinsam zu gehen. Die beiden leben in Brasilien, in der Heimat der Frau. Ihr Mann kommt aus Amerika. Sie reisen sehr gerne und das ist nun ihre erste Reise nach Covid. Die Brasilianerin konnte nicht nur etwas Spanisch, sondern behielt einen klaren Kopf beim Auswählen des Restaurants im Fischmarkt. Sie ließ sich durch die aufdringlichen Fischmarkt Besitzer nicht einschüchtern. Sie pickte das Restaurant, das von überwiegend Frauen geführt wurde und bei dem die meisten Einheimischen saßen. Das Essen war hervorragend! Nachdem wir unsere Hauptspeise gegessen hatten, bekamen wir unser erstes “Ceviche” aufgetischt. Ich muss zugeben ich war sehr skeptisch, doch wieder einmal wurde ich positiv überrascht. 

Tabea und ich hatten nachmittags eine Reservierung zur Besichtigung des Panama Kanals. Dazwischen hatte ich lust auf einen regionalen Kaffee. Das Paar schloss sich uns an. Der Kaffee war lecker und Tabea und ich gönnten uns ein Eis dazu. Danach trennten sich die Wege, wir waren wieder auf uns allein gestellt. 

Wir nahmen einen Uber zum Panama Kanal und sahen ein paar Schiffen beim Passieren zu. Die Ausstellungshallen waren leider geschlossen. Tatsächlich hatte ich aber sowieso keinen Platz mehr für weiter Informationen, nach den vielen Eindrücken von Casco Viejo.

Zurück am Hostel aßen wir zu Abend, buchten das nächste Hostel und packten unsere Tasche für die San Blas Inseln. Im nächsten Beitrag werde ich von dieser kleinen Tour berichten. 

Anna. 

2 Kommentare zu „Panama City“

  1. Hallo Ihr zwei!🤗
    Das hört sich doch alles nach einem gelungenem Start an!!
    Ich freu mich auf weitere Einträge!
    Lasst es euch gut gehen!! 😘

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